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8 WGLi-Umschau | 3-2021
Fotos: WGLi / Karolina Wrobel Mehr als nur ein Traum
MITEINANDER WIRD VIELES MÖGLICH – Serie Teil 2
KiezForum 1 Jede Idee braucht jemanden, der sie Wirklichkeit werden lässt. In
den KiezForen nutzen viele WGLi-Mitglieder und -Mieter die Chance,
den eigenen Kiez schöner und lebenswerter zu machen. Sie set-
zen hier eigene Schwerpunkte und realisieren eigene Projekte. So
wie das KiezForum „MELLE24” aus Friedrichsfelde und das Kiez-
Forum 6.1 aus der Rudolf-Seiffert-Straße im Fennpfuhl, die wir
Ihnen bereits in der Juni-Ausgabe der Umschau vorstellen durften.
Lesen Sie im letzten Teil unserer Serie, was die Nachbarn im Kiez-
Foren 1 und 2 zu ihrem ehrenamtlichen Engagement antreibt.
Vor Ort für interessierte Nachbarn offen und nun – coronabedingt – auch digital
Hier wohnen wir: „Richtig was bewegen“ – das hat sich das KiezForum 1 schon im Jahr seiner Gründung, 2005,
vorgenommen. Was mit dem Umsetzen von Briefkästen erfolgreich begann, das hat im Gemein-
Weißenseer Weg 3 bis 14, 17 bis schaftsgarten noch lange kein Ende gefunden: Mittlerweile ist der Garten ein Ausgangspunkt
22 und 89 bis 96 für viele Projekte geworden. Vom Kooperationsprojekt mit der benachbarten Schule bis hin zu
einer Interessengemeinschaft, die sich für die Umwelt stark macht – vor allen Dingen ist das
Bernhard-Bästlein-Straße 31 bis KiezForum 1 aber immer am offenen Austausch interessiert. Den bietet es mittlerweile auch auf
45 (ungerade) digitalen Konferenzen für interessierte Nachbarn an.
Landsberger Allee 200 bis 226
(gerade)
Der Gemeinschafts- und Begegnungsgarten
Ein Garten – für viele Großstädter bleibt es ein Traum. Diesen wahrzumachen haben sich die Mitglieder
des KiezForums vor vier Jahren vorgenommen. Das Ergebnis ist ein echter Erfolg: In Dutzenden von
selbst gezimmerten und befüllten Hochbeeten wachsen nun Zucchinis, Tomaten, Erdbeeren oder Blu-
men aller Couleur. Selbst kreierte Sitzmöglichkeiten lassen Besucher und Gärtner ins Gespräch, Fami-
lien zu kleinen Festen zusammenkommen. „Es ist wirklich unsers! Man erschafft etwas für sich – und
die Nachbarn werden automatisch davon angezogen“, sagt Christin Bergmann. Die junge Mutter ist
von Anfang an dabei und weiß: „Es kostet viel Arbeit und Zeit.“ Der Lohn der Mühe sei jedoch mehr,
als die Ernte im Herbst zusammenzutragen: „60 Liter Wasser 4 Jahre zu schleppen hat uns einfach
zusammengeschweißt“, erzählt Bergmann über die vielen Freundschaften, die hier mittlerweile ge-
knüpft wurden. Viele Familien haben „ihre“ Hochbeete namentlich gekennzeichnet und geschmückt.
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