Page 17 - WGLi_Umschau-4-2015
P. 17

Der WGLi-              WGLi-Umschau | 4-2015                                                                       17
Rätselspaß
                 Das
              können

                 Sie
            gewinnen.

Bücher

Helmut Schmidt „Was ich noch sagen wollte“
Die Ausgangsfrage in dem Buch, das im Verlag C. H. Beck München im März 2015 veröffent-
lich wurde, lautet: Brauchen wir heute noch Vorbilder, und wenn ja, zu welchen Zielen sollen
sie uns anleiten? Schmidt erzählt von Menschen, die ihn prägten und an deren Beispiel er sich
orientierte. Genannt wird die frühe Lektüre von Mark Aurel und Cicero und die Beschäftigung
mit Kant und Weber. Als entscheidende Wegmarke in der Entwicklung des Politikers wird die
Vertiefung in die Philosophie Karl Poppers dargestellt. Helmut Schmidt berichtet, wie sich ihm
in Gesprächen mit dem ägyptischen Präsidenten Sadat die gemeinsamen Wurzeln von Juden-
tum, Christentum und Islam erschlossen oder wie in den Begegnungen mit Deng Xiaoping
das System des Konfuzianismus bestätigt wurde. Im einleitenden Kapitel „Frühe Prägungen“
schreibt Schmidt über seine Schulzeit, über acht Jahre als Soldat im zweiten Weltkrieg und
über seine Frau Loki.
Am 10. November 2015 verstarb Helmut Schmidt im Alter von 96 Jahren. Er wurde am 23. November im
Rahmen eines Staatsaktes feierlich beigesetzt.
Sein Buch „Was ich noch sagen wollte“ gehört zu seinem publizistischen Erbe.

                            Andreas Schmidt-Schaller „Klare Ansage – Bekundungen und Bekenntnisse“
                             Der Schauspieler feierte in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag. Noch immer ist er ein
                             gefragter Darsteller. Seit 30 Jahren können die Fernsehzuschauer Andreas Schmidt-
                             Schaller beim Ermitteln über die Schulter schauen. In den 80er Jahren war er in der
                             TV-Krimireihe „Polizeiruf 110“ im DDR-Fernsehen dabei und ist seit 2001 als Haupt-
                             kommissar in der ZDF-Serie „SOKO Leipzig“ zu sehen.
                             Andreas Schmidt-Schaller, geboren in Arnstadt, arbeitete nach dem Schauspiel-
                              studium an der Theaterhochschule in Leipzig zunächst als Bühnendarsteller, bevor er
                              zahlreiche Rollen beim Fernsehen, auch außerhalb des Krimis, übernahm.
                              Rote Teppiche meidet er möglichst. Homestorys kennt man von ihm ebenso wenig

                              wie Skandale. Das Jubiläum war für Schmidt-Schaller aber ein guter Anlass, in einer
                              Autobiographie, herausgegeben im Verlag Neues Leben, öffentlich zu machen, was
                               ihn beschäftigt, ihn bewegt, wie er die Welt sieht.
   12   13   14   15   16   17   18   19   20   21   22