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14 WGLi-Umschau | 4-2015
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Aktiv im Nachbarschaftstreff
„MELLE24“
Ingeborg Häckel ist auch im Ruhestand
ein aktiver und kreativer Mensch, der gro-
ßen Wert auf ein intaktes soziales Umfeld legt
und sich für das Wohlergehen anderer Menschen
engagiert. Die Lehrerin für Deutsch und Geschichte
und langjährige Schulleiterin ging 2004 in Rente.
Ingeborg Häckel hat nicht nur gelehrt, sondern auch
immer gern gelernt. Im Ruhestand pflegt sie diese Le-
benshaltung nun auf neue Art und Weise. Sie belegte
in der Volkshochschule Computer- und Englischkurse, Die „Küchenmalerinnen“ bei einer Ausstellungseröffnung.
fand endlich auch fürs Malen Zeit und ist im WGLi- Ingeborg Häckel, 2. v. r.
Nachbarschaftstreff in der Mellenseestraße 24 bei den
„Küchenmalerinnen“ dabei. Gern beteiligt sie sich hier Wohngebiet leben so viele tolle und kreative Leute,
auch an dem von Lothar Kroll geleiteten Fotozirkel. denen wir unbedingt die Möglichkeit geben sollten,
Als die WGLi 2009 den Nachbarschaftstreff einrichte- sich mit ihren Ideen und ihrem Wissen einem Publi-
te, gehörte Ingeborg Häckel zu den ersten Nachbarn, kum vorzustellen.“
die sich hier trafen. Utha Lange, ebenfalls bei der WGLi Seit 1991 lebt Ingeborg Häckel mit ihrem Mann bei der
zu Hause, hatte eine Malgruppe ins Leben rufen, die WGLi in der Mellenseestraße. Von Anfang an interes-
sich den Namen „Küchenmalerinnen“ gab und inzwi- sierte sie sich für die Friedrichsfelder Heimatkunde und
schen – ebenso wie der Fotozirkel – regelmäßig in der entwickelte auch dank der Beschäftigung mit ihrem
„MELLE24“, in der WGLi-Geschäftsstelle Landsberger Umfeld schnell das Gefühl, hier zu Hause zu sein.
Allee 180 B und anderswo ausstellt. Gemeinsam mit Mitstreitern aus der „MELLE24“ ge-
Im WGLi-Nachbarschaftstreff sind derzeit sieben Inte- staltete sie mit Fotos reich illustrierte Broschüren mit
ressengruppen aktiv: Sport, Lesen, Keramik, Flötenspiel, den Titeln: „Unser Kiez, eine Präsentation des Kiezes
Handarbeit, Fotografie und Malen. Bei Ausstellungen 12 der WGLi“ und „Mit wachen Augen durch Fried-
der Hobbymalerinnen und -fotografen werden auch richsfelde-Süd – Skulpturen, Brunnen, Wandbilder,
andere Zirkel einbezogen. Ingeborg Häckel möchte Baudenkmale“. Im November 2015 stellte sie gemein-
dazu beitragen, dass sich die Interessengruppen besser sam mit Ursula Ulbricht – sie führt Lesungen im Treff
kennenlernen und mehr zusammenarbeiten. durch – die Geschichte des faschistischen Arbeitserzie-
Auch über die Zirkelarbeit hinaus unterstützt Inge- hungslagers im ehemaligen Schlosspark Friedrichsfel-
borg Häckel Ausstellungen oder andere einmalige de vor. Im nächsten Jahr soll es eine Veranstaltung zu
Beteiligungen von Bewohnern. Sie meint: „In unserem Heinrich Zille in Lichtenberg geben.
Leserbrief Laudatio für Inge (Ingeborg Häckel)
Als ich mich 2010 für die Mitarbeit im Fotozirkel wie Lesungen, Vorträge und anderes gibt. Es ist ihr
„MELLE24“ anmeldete, konnte ich nicht ahnen, was Verdienst, dass die „Küchenmalerinnen“ und die Fo-
außer Fotografieren noch alles an weiteren Aufgaben togruppe auch an anderen Standorten ihre Arbeiten
bewältigt werden muss, damit die Interessengruppen präsentieren können. Sie hält Kontakt mit vielen Ver-
im Nachbarschaftstreff Mellenseestraße 24 arbeiten antwortlichen im Wohngebiet bis hin zum Stadtbezirk.
können. Inge kannte und kennt das alles zur Genüge. Es gibt fast nichts, was Inge nicht plant, organisiert,
Sie ist bei allen Dingen diejenige, die den Überblick managt und oft in letzter Minute doch noch rettet,
behält und sich unermüdlich um alles kümmert. Sie ist wenn mal wieder etwas schief läuft oder gelaufen ist.
der Motor des gesamten Treffs. Dabei gehen ihr die Ideen nie aus. Ohne zu übertrei-
Sie hat einen sehr großen Anteil daran, dass es in der ben, behaupte ich, wenn wir Inge nicht hätten, wäre
„MELLE24“ niemals leere Wände gibt. Jahr für Jahr die „MELLE24“ nicht der lebendige Nachbarschafts-
erarbeitet sie die Ausstellungspläne. Da müssen Ideen treff, der er ist.
entwickelt und mit den potentiellen Ausstellern Ab- Und nicht zuletzt ist sie ein prima Kumpel und eine
sprachen über Themen und mögliche Termine getrof- großartige Freundin. Die Zusammenarbeit mit ihr ist
fen werden und vieles mehr, bevor der Plan steht und für mich immer wieder eine Freude.
die Ausstellungen zu eröffnen sind.
Es ist ihr Verdienst, dass es weitere Veranstaltungen, Karin Böhme