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6 WGLi-Umschau | 3-2017
Alles aufs Spiel gesetzt
Klettern, bolzen, balancieren: die neuen Spielplätze sind ein Hit
Die Spielplätze in PmtDeliraieitnnWdeenKGna(LPstiria-ierBnhteenKrSeelrieicnmihtebskle2eei)im.-
der Landsberger
Allee 220 bis 226 und
in der Sewanstraße
157 bis 163 laden zum
Entdecken ein.
„Eine GROSSE Rutsche für Lecker
große Kinder, am besten Kohlrabi!
eine lange Tunnelrutsche!“,
wünschte sich der neunjährige Begegnungsgarten
Hendrik. Das Beiwort „groß“ hat er macht Spaß!
auf seinem Zettel unübersehbar mit gro-
ßen Lettern hervorgehoben. Sein Wunsch gelangte Im Begegnungsgarten des
so zunächst in die Hände von Monika Janke aus dem KiezForums 1: Isabella und
KiezForum 1. Sie gab ihn vertrauensvoll an die WGLi- Monika Janke ernten Gemüse.
Planer weiter. Und die haben ihn Wirklichkeit wer- eine Lösung her. Und wurde mit der Kuppel aus
den lassen: Ganze 7,5 Meter lang ist die Rutsche Seilen gefunden.
auf dem neuen Spielplatz in der Landsberger Allee Der frei arbeitende Landschaftsarchitekt Mario Bobsien
220 bis 226 geworden. Dabei ist sie nicht das einzi- entwarf die beiden Spielareale im Auftrag der Genos-
ge, neue Highlight. Denn auch die Anwohner in der senschaft. Die Anregungen der WGLi-Planer und Mit-
Sewanstraße haben eine neue Spiel-Attraktion be- glieder fasste er zusammen und formte daraus eine
kommen: Eine mit farbigen Seilen bespannte Kup- Landschaft: „Die Häuserzeilen in der Landsberger
pel lockt in direkter Nachbarschaft der Sewanwelle Allee muten an wie ein blaues Gebirge, das in den Him-
in der Sewanstraße 157 bis 163 zum Klettern und mel ragt“, fand Bobsien. Ein Gebirgspanorama nahm
zum Bolzen. Gestalt an: Am Fuße dieses „blauen Gebirges“ grup-
Diese Spielplätze sind echte Unikate, freut sich pierte sich ein kleines Dorf, dazwischen schlängelte
Katrin Klimke. Die Leiterin des Bereiches Technisches
Management der WGLi schlüpfte auf Anregung
des KiezForums 1 mit ihrem Team in die Rolle von
„Spielplatzerfindern“. Ihr Ziel war klar: Heutzutage
müssen Spielplätze mehr bieten als bloß Schaukel,
Rutsche und Sandkasten. Schließlich stehen sie in
Konkurrenz zu Handy und Computer, sagt die Pla-
nerin und Mutter zweier Kinder. Nicht selten ver-
bringen Kinder ihre Freizeit alleine im Lichtschein
der Monitore, statt im Schatten von Bäumen mit
anderen Kindern zu spielen. Da braucht es schon
eine besondere Idee für eine Erlebnislandschaft,
um sie nach draußen zu locken.
Viele Hände im Spiel
Die WGLi-Spielplatzerfinder setzten bei ihrer Ideen-
findung auf die Unterstützung besonderer Exper-
ten – der Kinder und der Anwohner. Die gaben
ihre Anregungen an die WGLi-Teamleiter Ines
Pfeil und Dan Uhden. Auch wenn eine Seilbahn
an der Landsberger Allee letztlich ein Wunsch
bleiben musste, so wurden viele andere Ideen
Wirklichkeit: Die Kinder wünschten Geräte zum
Hangeln, Klettern, Rutschen und nicht zuletzt
auch neuen Sand auf jedem der beiden Spiela-
reale. In der Sewanstraße war den Kindern der
einstige Bolzplatz ans Herz gewachsen – doch
das Scheppern der ehemaligen Umzäunung war
für die umliegenden Mieter störend. Hier musste