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4 WGLi-Umschau | 4-2015
Geprüft und entschieden
Neubau findet statt – Aufstockung zu aufwendig
Über wichtige Vorhaben der planmäßigen Instandsetzung und Modernisierung für das Jahr 2015
haben wir Sie bereits in der März-Ausgabe der WGLi-UMSCHAU detailliert informiert und in nach-
folgenden Ausgaben auch über Arbeitsergebnisse berichtet.
Des Weiteren informierten wir Sie, dass die Möglichkeiten eines WGLi-Neubaus sowie des Aufzugs-
anbaus und der Aufstockung von Gebäuden des Bautyps WBS 70/5 geprüft werden. Die Prüfung
wurde intensiv vorgenommen und darauf basierend ebenso gründlich unsere Entscheidungen
getroffen.
Neubau auf dem Grundstück Aufzugsanbau, Aufstockung von
Weißenseer Weg 15 - 16 Gebäuden des Bautyps WBS 70/5
Die Erarbeitung einer Bebauungsstudie für einen Gemeinsam mit dem Planungsbüro RTW Architek-
WGLi-Neubau auf dem Grundstück Weißenseer Weg ten- und Ingenieurgesellschaft mbH erstellten wir
15 - 16 war Thema eines Ideenwettbewerbes. Ver- eine Studie zum Aufzugsanbau und zur Aufstockung
schiedene Planungs- und Architekturbüros stellten an Gebäuden der WBS 70/5-Baureihe. Die Ergebnisse
sich für dieses Projekt unserer Genossenschaft vor. lagen Anfang Juni dieses Jahres vor und wurden in
Wir wählten fünf geeignete Planer für den Wettbe- den Bereichen Technisches Management, Bestands-
werb aus und beauftragten sie mit der Erstellung von management und Finanz- und Rechnungswesen ge-
Entwürfen. Begleitet hat den Wettbewerb die BBT, prüft und mit dem Vorstand beraten.
Treuhandstelle des Verbandes Berlin und Branden- Im Ergebnis dieser Studie hat sich bestätigt, dass ein
burgischer Wohnungsunternehmen GmbH (BBU). solches Bauvorhaben möglich wäre. Die Gebäude
könnten mit zwei Vollgeschossen und in den Giebel-
Am 26. August 2015 fand in unserem Nachbar- bereichen sogar mit drei Geschossen erhöht werden.
schaftstreff „Quatschtrommel“ die Präsentation der Dadurch könnten bis zu 84 neue Wohnungen ent-
planerischen Ideen in einer großen kreativen Runde stehen. Der Aufzugsanbau könnte vor dem Treppen-
statt. Die Mitglieder des Vorstandes begrüßten haus erfolgen.
Lichtenbergs Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung
Herrn Nünthel sowie Herrn Güttler-Lindemann, Wir haben die Vor- und Nachteile für unsere Ent-
stellvertretender Amtsleiter des Stadtplanungsam- scheidung gründlich abgewogen.
tes. Vertreten waren auch Mitglieder des Aufsichts-
rates sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Vorteile:
Bereiche Technisches Management und Bestands- • Aufzugs- und Treppenhauserweiterungen über
management sowie Finanz- und Rechnungswesen.
Mit großem Interesse wurden die guten Ergebnisse die bisherige Geschosshöhe hinaus sind technisch
der Bebauungsstudien der fünf Planungsbüros auf- möglich, um weitere Wohnungen zu schaffen.
genommen. Nach ausgiebiger Bewertung der Ergeb- • Die haustechnischen Installationen lassen sich gut
nisse hat sich das Berliner Planungsbüro becher + unterbringen.
hatzijordanou (brh) mit seinem Entwurf durchge- • Es entstehen ansprechende Grundrisse, die aller-
setzt. dings nicht von den Strukturen der WBS 70/5-Bau-
reihe entkoppelt werden können.
Fazit: Der Neubau findet statt. Nachteile:
• Bei der möglichen Aufstockung würden sich we-
Inzwischen befinden wir uns in der Phase der konkre-
ten Planung. Im Frühjahr 2016 stellen wir das Neu- sentliche technische Notwendigkeiten ergeben,
bauvorhaben den Mitgliedern unserer Genossen- die mit sehr hohen Baukosten (2.895,- Euro/m2)
schaft vor und werden dabei insbesondere auf die verbunden sind.
zukünftigen Nachbarn im Wohngebiet zugehen, • Der Umbau der vorhandenen Balkone ist erforder-
um auch ihre Anregungen und Vorschläge aufzu- lich (die Kosten sind noch nicht berücksichtigt).
nehmen. • Es ist von einer langen Bauzeit auszugehen, die
Bis zum Jahresende 2016 werden wir uns um die Arbeiten könnten nur in leer stehenden Häusern
Baugenehmigung und die ausführenden Baufirmen ausgeführt werden (Gesamtbauzeit acht Monate,
kümmern, um dann 2017 mit dem Bau der ca. 100 Leerstand im EG bis zum 3. OG für mindestens
Wohnungen zu beginnen, für den wir einen Zeit- sechs Wochen und im 4. OG für mindestens zehn
raum von ca. eineinhalb Jahren benötigen werden. Wochen erforderlich).
• Der Aufzugsturm führt zur Verschattung von Bal-
konflächen.