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10 WGLi-Umschau | 3-2015

            Vertreterfahrt in die Altmark

                        Neue Erfahrungen sammeln – Städtebauliches fern der WGLi

                                      Drei Kiezspaziergänge und unsere Tagesfahrt zum diesjährigen „Tag des Vertreters“ waren im Sep-
                                      tember besonders für die neu gewählten Vertreter und Ersatzvertreter der WGLi gern genutzte
                                      Gelegenheiten des persönlichen Kennenlernens und des Erfahrungsaustausches.
                                      Die Ergebnisse der Kiezspaziergänge werden in der Dezember-Ausgabe unserer WGLi-UMSCHAU
                                      ausgewertet. Über die Vertreterfahrt am 5. September berichten wir bereits an dieser Stelle.

Die Vertreter verfolgten mit großem Interesse die Führungen durch die Klosteranlage Jerichow.

In Abwandlung eines Sprichwortes könnte man sa-            Stendal an der Mündung des Flusses Tanger in die
gen: Zuweilen ist es recht nützlich, in die Ferne zu       Elbe. Backsteinbauten, eine fast geschlossene, teilwei-
schweifen, um über das Gute in der Nähe aus neu-           se gewaltige Stadtmauer mit wehrhaften Toren, die
em Blickwinkel zu beraten. In diesem Sinne hatte der       Burganlage, eine Vielzahl von Fachwerkhäusern, die
Vorstand der WGLi zu einer Fahrt nach Jerichow und         St. Stephanskirche und das Rathaus gehören zu ihren
Tangermünde eingeladen. Die Fahrt war zugleich ein         Markenzeichen. Tangermünde gehört zu jenen nord-
Dankeschön für die Vertreter, die sich für unsere Ge-      deutschen Städten, die ihr mittelalterlich anmutendes
nossenschaft ehrenamtlich engagieren.                      Stadtbild vor allem durch privates Engagement bis in
Jene Vertreter, die die Orte in der Altmark bereits kann-  die heutige Zeit bewahrt haben. Insbesondere die
ten, stiegen früh mit großer Vorfreude in den Ausflugs-    Wohnhäuser wurden und werden durch die Eigentü-
bus ein. Andere erzählten mir dann später, dass sie        mer trotz schwieriger Auflagen zum Denkmalschutz
vorher nicht so recht ahnten, welch sehenswerte Aus-       liebevoll gepflegt. Der Stadtspaziergang führte uns
flugsziele uns im nördlichen Sachsen-Anhalt erwarten       dann über die Burganlage direkt an das Ufer der Elbe.
würden. Sie waren dann sehr positiv überrascht.            Dort erwartete uns ein Schiff zu einer zweistündigen
Besichtigt wurde das Kloster Jerichow, ein altehrwür-      Rundfahrt auf der Elbe von Tangermünde zum Schloss
diges Stift des Ordens der Prämonstratenser, die es        Storkau, genügend Zeit für intensive Gespräche und
in der Spätromantik aus vor Ort gefertigten Backstei-      zum gegenseitigen Kennenlernen.
nen erbauten. Die schlichte Schönheit und das weit-        Bei der Busfahrt zurück nach Berlin konnte der Erfah-
gehend unverändert gebliebene Erscheinungsbild             rungsaustausch fortgesetzt werden. Ein Teil der Stre-
der Anlage machen ihre Einmaligkeit aus. Nach einer        cke führte uns zudem durch das abendliche Berlin an
Führung durch die Klosteranlage mit vielen Informati-      einigen historischen Gebäuden der Stadt vorbei.
onen zur Entstehung der imposanten Bauwerke und            Insgesamt waren alle mit dem Tag zufrieden. Das
zum Leben und Wirken des Prämonstratenser-Ordens           Wetter spielte wie immer mit. Die Regenschirme
setzten wir die Fahrt mit dem Bus in Richtung Tanger-      konnten in der Tasche bleiben.
münde fort.
Die Stadt Tangermünde kann auf eine 1.000-jähri-           Reiner Bildt, Zusammenarbeit im Territorium,
ge Geschichte zurückblicken. Sie liegt südöstlich von      Vertrags- und Immobilienmanagement

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