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WGLi UMSCHAU 2 . 2013

                              Gesprächsrunde des Bürgervereins Fennpfuhl e. V.

                              „Bündnis für Wohnen“ – Lichtenberg

*	 Weitere Informationen:     „Zu Gast beim Bürgerverein“ heißt eine neue Veranstaltungsreihe des Bürgervereins Fennpfuhl e. V.
  www.berlin.de/ba-           Thema des Auftaktes in der Villa am Fennpfuhl (ehemaliges Standesamt) war das „Bündnis für Wohnen“
  lichtenberg/presse/archiv   in Berlin-Lichtenberg. Rainer Bosse, Vorsitzender des Bürgervereins (und langjähriger Vorsteher der
                              Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg), begrüßte als Gesprächspartner den Bezirksbürgermeister
                              Andreas Geisel und den Technischen Vorstand der WGLi, Dr. Clemens Thurmann.
                              Dem Bündnis gehören das Bezirksamt, private Investoren und Wohnungsunternehmen, darunter die
                              WGLi, an. Die Unterzeichner bekräftigen die Bereitschaft, attraktives und bezahlbares Wohnen in
                              Berlin-Lichtenberg aktiv zu gestalten und den Wohnungsneubau zu unterstützen, dies unter sozialver-
                              träglichen und wirtschaftlichen Aspekten umzusetzen sowie den Klimaschutz und die Energieeffizienz
                              innerhalb der Neubau-Projekte sinnvoll einzubinden.*
                              Mit dem „Bündnis für Wohnen“, dessen Grundidee auf eine Initiative in Hamburg zurückgeht, über-
                              nimmt Lichtenberg eine Vorreiterrolle in Berlin.
                              Nachfolgend ein Resümee der Informationen (keine wörtlichen Zitate), die die zahlreich erschienenen
                              Gäste des Abends erhielten:

       Kontakt                Bezirksbürgermeister               in Bezug auf Kinder- und Fa-      Vertragspartnern erfasst 80.000
                              Andreas Geisel                     milienfreundlichkeit vieles zu    von den insgesamt etwa 130.000
Bürgerverein Fennpfuhl e. V.  Gebaut wird immer in               bieten hat.                       Wohnungen in Lichtenberg. Das
(gegründet 1993)              einer Nachbarschaft                Lichtenberg hat derzeit ca.       Bezirksamt verpflichtet sich,
                                                                 260.000 Einwohner. Laut Pro-      den Wohnungsneubau zügig
Rainer Bosse, Vorsitzender    In Berlin verstärkt sich das       gnose kommen bis 2030 ca.         zu genehmigen und die erfor-
                              Problem von Angebot und Nach-      40.000 Einwohner dazu. Die        derlichen Grundstücke dafür
Anton-Saefkow-Platz 3         frage auf dem Wohnungsmarkt.       Erfahrung zeigt allerdings, dass  auszuweisen. Vorgesehen ist, in
10369 Berlin                  Dieser Trend, woraus Wohnungs-     diese Prognose kurzfristiger zur  den nächsten fünf Jahren 5.000
                              not erwachsen kann, wurde sehr     Realität wird, als gedacht. Das   neue Wohnungen, also pro Jahr
Tel.: 030 62209023            spät erkannt. Der Zuzug nach       darf nicht dazu führen, dass      1.000, zu bauen. Angesichts des
                              Lichtenberg, insbesondere von      auch bei uns, nur eine vier-      aktuellen Wohnungsbestandes
E-Mail:                       Familien mit Kindern, nimmt        tel Stunde vom Stadtzentrum       ist das allerdings relativ wenig.
fotobosse@t-online.de         stetig zu. Dies ist nicht nur als  entfernt, zukünftig die Mieten    Erarbeitet wird ein „Bereichs-
                              Wegzug aus dem Stadtzentrum        astronomisch hoch sind, wie       entwicklungsplan Wohnen“ mit
Internet: www.buerger-        mit hohen Mieten und knappem       zum Beispiel in London und        dem Ziel, die umfangreichen
verein-fennpfuhl.de           Wohnungsangebot zu bewerten,       Paris. Wohnen muss bezahlbar,     Wohnbaupotentiale in Lichten-
                              sondern auch als eine Entschei-    attraktiv und sozial sein.        berg gemeinsam mit Investoren
                              dung für unseren Bezirk, der       Das Bündnis mit derzeit 18        zu entwickeln. Genutzt werden

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