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WGLi UMSCHAU 2 . 2013
Interview mit Christina Emmrich
Kinder- und Familienförderung
in Lichtenberg
Im Foto: Frau Emmrich mit Ab 1. August 2013 besteht für Kindes vorzubringen und even- Das Bezirksamt investiert selbst
Kindern der Jugendfrei- jedes Kind in Deutschland ab tuell einen weiteren Kontakt zu nicht in Plätze. Wir unterstützen
zeitstätte „Leo´s Hütte“ im dem vollendeten 1. Lebensjahr vereinbaren. freie Träger und Investoren, vor
Kirschgarten. Die Garten- der Anspruch auf einen Kita- Ist eine Kindeswohlgefährdung allem indem wir bezirkseigene
arbeit macht offensichtlich platz. Lichtenberg ist auf einem erkennbar, wird das Jugendamt Grundstücke zu günstigen Kon-
allen großen Spaß. guten Weg, diesem Anspruch informiert und das weitere Vor- ditionen zur Verfügung stellen.
gerecht zu werden. Wir nahmen gehen zum Schutz des Kindes Familienzentren in Kitas beraten
diese erfreuliche Tatsache als beraten. und helfen jungen Familien und
Ausgangspunkt für ein Interview Alleinerziehenden vor allem
mit Christina Emmrich kurz vor Alle Familien bekommen eine dann, wenn sie nicht von Eltern
ihrer Verabschiedung in den Begrüßungsmappe, die wichtige bzw. Großeltern bei der Ver-
Ruhestand. Von 2011 bis Ansprechpartner in Behörden
2013 war sie Stadträtin für und Gesundheitseinrichtungen sorgung und Erziehung der
Jugend und Gesundheit ausweist, Gutscheine fürs Ba- Kinder unterstützt werden
und schaffte bereits in byschwimmen und einen Impf- können. Wichtig für ein
ihrer Zeit als Bürgermeis- kalender enthält. Überhaupt Kind ist der erfolgreiche
terin von 2002 bis 2011 setzen wir auf Information und Wechsel vom Kindergar-
so mancheVoraussetzung Beratung durch Fachkräfte un- ten in die Schule. Deshalb
für heutige Erfolge. serer Ämter und durch kompe- fördern wir die Koopera-
tente Partner außerhalb des tion von Kitas und Grund-
WGLi-UMSCHAU Rathauses. Dank dieser Vorge- schulen und den Austausch
Die Förderung und der Schutz hensweise habe wir in Lichten- der pädagogischen Fachkräf-
von Kindern gehören zu den berg eine sehr hohe Impfquote
wichtigsten Aufgaben kinder- erreicht, ein wichtiger Gesund- te über Fördermöglichkeiten
und familienfreundlicher Politik. heitsschutz für die Kinder. der Kinder, natürlich unter Ein-
Wie wird dieser Anspruch in In unserem Bezirk gibt es beziehung der Eltern. So haben
Lichtenberg umgesetzt? 106 Kindertagesstätten plus alle Lichtenberger Grundschu-
Betreuungsplätze in der Tages- len eine Kooperationsbeziehung
Christina Emmrich pflege. 2012 haben wir 650 neue zu mindestens einer Kita.
Von der Geburt eines Kindes Kitaplätze geschaffen, 2013 sol- Für die Kinder, deren Eltern es
bis in die Schulzeit hinein und len 1.000 weitere hinzukommen. nicht gelingt, ihre neugeborenen
auch noch darüber hinaus wirkt Wir gehen davon aus, dass der und heranwachsenden Kinder
bei uns ein dicht gewebtes Netz Bedarf weitgehend gedeckt wird. vor Gefahren zu schützen und
zur Förderung und zum Schutz ihre Bedürfnisse zu respek-
der jüngsten Bewohner unseres tieren, haben wir eine be-
Bezirkes. sondere Mitverantwortung
Jedes Neugeborene wird in und nehmen auch diese
Lichtenberg mit einer Glück- in Zusammenarbeit mit
wunschkarte begrüßt, verbun- zahlreichen Partnern im
den mit dem Angebot eines Bezirk wahr.
ersten Hausbesuches durch
Mitarbeiter unseres Kinder- und WGLi-UMSCHAU
Jugendgesundheitsdienstes. So Sie verweisen mehrfach
erreichen wir derzeit 88 % der auf die Zusammenar-
Familien bzw. der alleinerzie- beit mit Partnern im Be-
henden Mütter. Der Hausbesuch zirk. Um welche handelt
wird von den jungen Eltern gern es sich dabei?
genutzt, um Fragen und zuweilen
auch Sorgen zur Versorgung des Christina Emmrich
Wir haben in Lichtenberg,
je nach Anliegen, Gesund-
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