Genossenschaftsforum
Wem gehört die Stadt und wie wollen wir in ihr zusammenleben? Wie geht faires Wohnen? Wie bringt Kooperation uns weiter? Diese ewig aktuellen Fragen werden heute in immer breiterer Öffentlichkeit diskutiert.
Einen Beitrag für und Raum zur Diskussion bietet der neue multifunktionale cooperativ Werkraum des Genossenschaftsforums e.V. Dort bekommen Besucher*innen einen einzigartigen Einblick in die Geschichte und Gegenwart des Modells Wohnungsgenossenschaft. Interaktive Ausstellungselemente veranschaulichen Menschen aller Generationen Begriffe wie Nachhaltigkeit, Solidarität und Gemeinschaft. Sofort wird klar, Genossenschaften stehen für sehr viel mehr als „nur“ günstiges Wohnen.



Als gemeinnütziger Verein setzt sich das Genossenschaftsforum e.V. bereits seit 27 Jahren zum Ziel, die besonderen Merkmale und Potenziale von Wohnungsbaugenossenschaften deutlich zu machen. Zum Anlass seines 25-jähriges Bestehens entschieden die 49 Mitgliedsgenossenschaften aus Berlin und Potsdam, die Arbeit des Vereins mit der Entwicklung des „cooperativ Werkraums“ auszubauen. In einem ehemaligen Ladengeschäft in der Eythstraße 32 – inmitten der denkmalgeschützen Lindenhof-Siedlung nahe Berlin Südkreuz – finden temporäre Ausstellungen, Veranstaltungen und Workshops statt.
Die ständige Ausstellung ist kostenfrei und ohne Voranmeldung zugänglich. Einmal im Monat zeigt außerdem eine kostenfreie Führung durch den Lindenhof die baulichen Besonderheiten des genossenschaftlichen Lebens in seiner ganzen, dreidimensionalen Schönheit.
Führungen
„Wohnreform kurz nach dem Ersten Weltkrieg: Lindenhofsiedlung im Süden Schönebergs“
Unmittelbar nach dem Ende des Ersten Weltkriegs setzte Martin Wagner als Stadtbaurat des noch selbständigen Schönebergs erste Akzente neuen Wohnungsbaus: die Häuser der Siedlung Lindenhof, gebaut durch die Berliner Bauhütte, übergeben an eine Bewohnergenossenschaft. Leberecht Migge gestaltete die Gärten der Genossenschaftssiedlung, Bruno Taut fügte das Ledigenheim hinzu. Krieg und Nachkriegssanierung haben der Siedlung schwer zugesetzt, seitdem ergänzte jede Architekturzeit das Denkmal in ihrem besonderen Stil. Vorab kann die Martin Wagner Ausstellung sowie die Ausstellung des Genossenschaftsforums im cooperativ Werkraum besichtigt werden. Dort ist auch der Treffpunkt für die Führung.
Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldung aber erforderlich:
E-Mail: mail@cooperativ-werkraum.de
Das Genossenschaftsforum kooperiert seit vielen Jahren mit Schülergenossenschaften. Mit dem cooperativ Werkraum werden deshalb verstärkt Angebote für junge (und junggebliebene) Genossenschaftsmitglieder aber auch für die Berliner und Potsdamer Oberschulen und Berufsschulen gemacht. In maßgeschneiderten Workshops werden mit Spiel und Spaß wichtige Themen rund um gemeinschaftliches Wohnen und solidarisches Wirtschaften vermittelt.
Auf dem Laufenden bleiben geht am besten mit dem Newsletter auf der Webseite. Alle Anfragen von Genossenschaftsmitgliedern z.B. für Gruppentermine nimmt das Team des Genossenschaftsforums gerne entgegen.
E-Mail: mail@cooperativ-werkraum.de
Instagram: cooperativwerkraum