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4 WGLi-Umschau | 2-2021
Unerlässlich, nicht immer sichtbar
Auf drei Kiezspaziergängen informierte die WGLi über Haustechnik
Echten Wohnkomfort zu schaffen bedeutet, auch die Bereiche einzubeziehen, die Mitglieder und Mieter
nicht unbedingt im Blick haben. Die Kiezspaziergänge im Frühjahr, zu denen der WGLi-Vorstand die Ver-
treter und Ersatzvertreter lud, gaben hierzu einen Einblick. Die Spaziergänge gaben auch willkomme-
nen Anlass, sich untereinander und gemeinsam mit den Mitgliedern des Aufsichtsrates auszutauschen.
An drei Tagen im April steuern die Vertreter ganz Nicht im Verborgenen, sondern ganz offenkundig
verschiedene Routen durch die WGLi-Wohngebiete sind dagegen die Arbeiten an den Sockelberei-
an. Daneben gibt es Gespräche zu aktuellen Ent- chen (2) derselben Häuser. Ein farblich angepasster
wicklungen, etwa die Aufhebung des sogenannten Putz soll die abgenommenen Fliesen ersetzen. „Die-
„Mietendeckels“. Über den Umgang mit der richterli- se waren vielfach lose und beschädigt“, erklärt die
chen Entscheidung informierte die WGLi im April alle Leiterin des Technischen Managements, Katrin Klim-
Mitglieder und Mieter über die WGLi-Info. Nicht nur ke. „Nach dem Abnehmen der Fliesen zeigte sich,
der rege Austausch ist eine wohltuende Abwechslung dass die Bewehrung an einigen Stellen angegriffen
im Lockdown-Alltag. Auch die einzelnen Haltepunk- ist“, sagt Klimke. Eine Spezialfirma ist beauftragt,
te der Kiezspaziergänge wecken Interesse, zeigen sie das Problem grundlegend zu beheben.
doch, was einen unsichtbaren und unerlässlichen Bei-
trag zum Wohnkomfort leistet. Darunter sind die Not- Nicht minder wichtige, nicht sichtbare Dienstgeister
beleuchtungsanlagen in den beiden Häusern (1) eines jeden Hauses der WGLi sind auch die Trink-
der Landsberger Allee 130 und 180. Sie sorgen im All- wasseraufbereitungsanlagen (3). Sie sorgen für
tag unmerklich für die Sicherheit der Bewohner. Bei den nachhaltigen Schutz der sanitären Strukturen
Stromausfall beleuchten sie nicht nur die Treppenhäu- im gesamten WGLi-Wohnungsbestand. Das Ber-
ser, sondern auch sämtliche den Fluchtweg auswei- liner Trinkwasser weist 18 bis 19 Grad deutscher
sende Piktogramme. Die Altanlagen waren teilweise Härte auf und wird mit Hilfe der Trinkwasserauf-
nicht mehr instand zu setzen und entsprechen nach bereitungsanlage auf etwa 9 Grad deutscher Härte
den Arbeiten neuestem Standard. herabgesenkt. Ein angenehmer Nebeneffekt: Haus-
haltsgeräte leben länger, weniger Wasch- und Rei-
1 nigungsmittel werden benötigt. „Wir arbeiten uns
Stück um Stück durch den Bestand, um beispiels-
weise alle noch aus den Errichterzeiten der Häuser
stammenden Trinkwasser- und Hausanschlüsse ge-
meinsam mit den Berliner Wasserbetrieben zu er-
neuern“, informiert Tankred Jantz vom Technischen
Management. Noch im April waren die Häuser in der
Erich-Kuttner-Straße an der Reihe.
Wie Wohnkomfort schon beim Betreten des Hauses
aussehen kann, war beim Kiezspaziergang beispiel-
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©WGLi/TM
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Fotos: WGLi / Karolina Wrobel