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WGLi-Umschau | 3-2020 15
Keine Angst vorm Smartphone
Annette Sommer von der Anton-Saefkow-Bibliothek weiß Rat
Vieles muss heute digital laufen. Das Smartphone wird im Alltag immer unverzichtbarer. Mancher
fühlt sich aber nicht fit genug, um mit dem Smartphone umzugehen. Was also tun? Annette Som-
mer von der Anton-Saefkow-Bibliothek weiß Rat. Sie leitet den „Einsteigerkurs Smartphone“, an
dem exklusiv WGLi-Mitglieder teilnehmen können. Aufgrund der hohen Nachfrage sind derzeit
leider keine neuen Aufnahmen für diesen Kurs möglich. Seine Neuauflage ist jedoch geplant – ach-
ten Sie hierfür bitte auf die Aushänge in Ihren Häusern! Doch auch jenseits dieser ausführlichen
Beratung helfen schon wenige Tipps. Für die Umschau-Leser hat die freundliche Bibliothekarin
einige zusammengestellt.
Fotos: WGLi / Karolina Wrobel bol auf dem Startbildschirm des Smartphones. Noch Fragen?
Deinstallieren Sie Apps, die Sie nicht brauchen,
oder löschen Sie die Symbole vom Startbildschirm. Jeden 4. Mittwoch im Monat
bietet die Anton-Saefkow-
4) Schalten Sie die Bluetooth-Funktion aus, wenn Sie Bibliothek am Anton-Saefkow-
diese nicht benötigen. Neben dieser Funktion zieht Platz 14 in 10369 Berlin eine
auch die WLAN-Funktion oft viel Strom aus dem Smartphone-Sprechstunde
Akku. Vergessen Sie aber nicht, diese Funktionen an.
anzuschalten, wenn diese benötigt werden. Blue- Von 14 bis 18 Uhr können die
tooth wird zum Beispiel für die Funktionsfähigkeit Besucher gezielt ihre Fragen
der Corona-Warn-App der Bundesregierung benö- an Annette Sommer in einem
tigt. Das Herunterladen von Videos ohne WLAN Eins-zu-eins-Gespräch richten.
verbraucht zudem viel Datenvolumen. Eine ausführliche Beratung/
Schulung zum Thema kann
Meine Tipps: 5) Wählen Sie Apps sorgfältig nach Ihren Bedürfnis- hier jedoch nicht stattfinden.
sen aus. Ich empfehle zum Beispiel, eher die VBB- Eine Anmeldung ist nicht
„Learning by doing“ – das ist meines Erachtens die App (Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg) als die notwendig.
beste Methode, um den Umgang mit dem Smart- BVG-App (Berliner Verkehrsbetriebe) zu nutzen.
phone zu lernen. Erst durch Fehler lernt man, es rich- Der Verkehrsverbund bildet auch die Angebote der Weitere Informationen gibt es
tig zu machen. Vergegenwärtigen Sie sich: Sie können BVG-App ab, bietet aber auch größere Reichwei- unter Tel.: 902963773.
nichts kaputt machen! Das Schlimmste, was passieren ten des ÖPNV. Praktisch ist auch die App „Google-
kann, ist, das Smartphone wieder auf den Werkszu- Lens“: Richtet man seine Kamera auf etwas, zum Gezielte Fragen bezüglich
stand zurückzustellen. So können zwar Daten verlo- Beispiel eine Blume oder ein Denkmal, liefert die der Smartphone-Nutzung
ren gehen, doch bevor das tatsächlich passiert, muss App die dazugehörigen Informationen. So zum beantworten auch Mitarbeiter
man aktiv sein Einverständnis abgeben. Beispiel den Namen der Blume oder die Geschichte der Bodo-Uhse-Bibliothek in
des Denkmals. der Erich-Kurz-Straße 9.
Hier sind meine Tipps für den Umgang mit dem 6) Und wenn der Enkel keine Zeit hat: Fragen Sie ein- Eine feste Sprechstunde gibt es
Android-Smartphone: fach jemanden anderen um Rat. Manchmal klappt nicht. Interessenten können
da der Austausch sogar besser! individuell Termine vereinbaren
1) Spielen Sie einen Virenschutz auf. Im Betriebssys- unter Tel.: 512 2102.
tem Android gibt es kostenlose Antivirus-Software
im „Google Play-Store“, der Einkaufsplattform für
sogenannten Apps (Abkürzung für engl. Applica-
tions, also Anwendungsprogramme für diverse
Zwecke).
2) Passen Sie Ihr Smartphone an Ihre Bedürfnisse an:
Stellen Sie einen Klingelton ein, den Sie angenehm
finden. Nutzen Sie ein selbst gemachtes Foto als
Bildschirmhintergrund – etwa das Ihrer Familie
oder Ihres Haustieres. Das sind kleine Maßnahmen
mit einer großen Wirkung: Sie wollen gerne mit
dem Gerät umgehen!
3) Verschaffen Sie sich einen Überblick: Viele Apps Annette Sommer
sind bereits vorinstalliert und erscheinen als Sym-