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WGLi UMSCHAU 2 . 2014

WGLi-Vertreter – Ehrenamt für die Genossenschaft                      Vertreterwahl 2015

Im Gespräch mit René Affelt

Die 25. ordentlicheVertreterversammlung (oVV) hat am 23. Juni 2014 ihre Arbeit geleistet*. Den WGLi-
Vertretern oblag es wiederum die Beschlussfassung über die Feststellung des Jahresabschlusses und
die Wahl der Mitglieder des Aufsichtsrates, worin ihre grundlegenden Aufgaben gemäß Satzung beste-
hen. 2015 steht turnusgemäß nach fünf Jahren die Wahl einer neuen WGLi-Vertreterversammlung an.

René Affelt (42), von Beruf Kaufmann der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft, ist seit 2010 Ver-          René Affelt
treter und hat sich vorgenommen, wieder zu kandidieren. Sein Wahlbezirk 10 ist geprägt durch die
zehngeschossigen WGLi-Häuser des Bautyps QP 71. Hier, konkret in der Herzbergstraße 151, wurden
am 20. Juni 1973 die Schlüssel für die ersten genossenschaftlichen Wohnungen der damals noch im
Aufbau befindlichen „Großsiedlung Fennpfuhl“ übergeben.
Die WGLi-UMSCHAU befragte René Affelt zu seinem ehrenamtlichen Engagement.

WGLi-UMSCHAU                        stands zu werten, die im Übrigen  zehnten auch dank der WGLi          *	Nähere Informationen
Was motiviert Sie, als Vertreter    von jedem Genossenschaftsmit-     zu einem tollen Lichtenberger
der WGLi aktiv zu sein?             glied genutzt werden können.      Stadtteil unweit der Berliner        zu den Ergebnissen der
                                    Das ist für mich eine sehr wich-  Mitte entwickelt. Hier bin ich
René Affelt                         tige Grundlage dafür, überhaupt   nun auch mit meiner Familie          25. oVV erhalten Sie,
Ich identifiziere mich mit der ge-  zu ehrenamtlicher Arbeit moti-    gern zu Hause.
nossenschaftlichen Wohnform,        viert zu sein.                    Mir gefällt, dass sich die WGLi      wie gewohnt, mit einer
vor allem mit ihren Prinzipien                                        verstärkt auch um jüngere Leu-       WGLi-Information.
der Selbsthilfe, Selbstverant-      WGLi-UMSCHAU                      te in der Genossenschaft küm-
wortung und Selbstbestimmung.       Unsere Genossenschaft hat         mert und mit Kitas und Schulen
Mit anderen Worten, mir gefällt,    gerade ihren 60. Geburtstag       zusammenarbeitet. Hier sehe
dass Gemeinschaftssinn, sozi-       gefeiert. Was schätzen Sie an     ich einen wichtigen Ansatz für
ales Denken und demokratische       der WGLi?                         jüngere Leute, sich alsVertreter
Strukturen einen hohen Stellen-                                       einzusetzen und ihre Lebens-
wert haben.WirVertreter tragen      René Affelt                       wünsche einzubringen.
aktiv dazu bei, dass sich die Ge-   Die WGLi hat bereits viel in
nossenschaft im Sinne der Mit-      den Wohnungsbestand inves-        WGLi-UMSCHAU
glieder entwickelt. Dabei kön-      tiert und die Entwicklung geht    Sie gehören altersmäßig zu den
nen wir davon ausgehen, dass        kontinuierlich weiter. Bewährt    jüngsten Vertretern der WGLi
Demokratie hier bedeutet, dass      hat sich, dass dabei auf hohe     und sind berufstätig. Wie lässt
die gewählten Führungsper-          Qualitätsstandards gesetzt wird,  sich dieVertretertätigkeit damit
sönlichkeiten – die ordentliche     wie im Falle der Wohnungsein-     vereinbaren?
Vertreterversammlung wählt          gangstüren. Balkone werden
die Aufsichtsratsmitglieder und     angebaut und Projekte vorbe-      René Affelt
der Aufsichtsrat bestellt den       reitet, um weitere Zugänge zu     Wir werden bereits am Anfang
Vorstand – für uns auch nach der    Gebäuden und Wohnungen bar-       des Jahres über alle wichtigen
Wahl noch erreichbar sind, uns      rierefrei zu gestalten. Bewährt   Termine informiert und können
informieren und Rechenschaft        hat sich auch die Umgestaltung    diese entsprechend berück-
ablegen. Hier wird nicht wie        der Vorgärten unter dem Kon-      sichtigen. Natürlich ist für ein
anderswo in der Gesellschaft        zept „Entwicklungspflege statt    Ehrenamt auch Freizeit ein-
Grundlegendes über die Köpfe        Erhaltungspflege“. Und da         zuplanen und dazu muss man
der Wähler hinweg entschieden       muss ich gar nicht in die Ferne   natürlich bereit sein. Ich bin ja
und umgesetzt. Im Laufe eines       schweifen: gut gefallen mir die   auch noch als Rechnungsprüfer/
Jahres haben wir mehrfach           neu gestaltetenVorgärten in der   Revisor in einer Gartenanlage
Gelegenheit, persönlich mit Mit-    Herzbergstraße.                   tätig, da ich auch hier denke,
gliedern des Aufsichtsrates und     Seit meinem 2. Lebensjahr lebe    dass mein Mittun für die Ge-
mit dem Vorstand ins Gespräch       ich im Wohngebiet am Fenn-        meinschaft sinnvoll ist.
zu kommen. Sehr positiv sind        pfuhl. Dieses Wohngebiet hat
auch Sprechstunden des Vor-         sich in den vergangenen Jahr-     Das Gespräch führte Jutta Dudziak.

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