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4 WGLi-Umschau | 2-2020

                         Auch in der Krise füreinander da

                         Wie die WGLi in Corona-Zeiten Herausforderungen meistert

                         Die Ausbreitung des ansteckenden Corona-Virus hat Mitte März unser Leben verändert, nicht
                         zuletzt wegen zahlreicher Verordnungen. Und doch ist es der WGLi Wohnungsgenossenschaft
                         Lichtenberg eG gelungen, sich auf die mit der Corona-Krise verbundenen Herausforderungen ein-
                         zustellen und diese zu meistern.

                         Für gewöhnlich ist die WGLi-Geschäftsstelle an der            „Wir waren zu jeder Zeit arbeitsfähig und für unsere
                         Landsberger Allee ein offenes Haus: Zu festen Sprech-         Mitglieder sowie Mieter erreichbar“, sagt Monika
                         zeiten können sich Mitglieder, Mieter und Mietinte-           Thiele, Mitglied des Vorstandes. Allerdings mussten
                         ressenten an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in          dafür kurzfristig die Voraussetzungen geschaffen
                         unserer Genossenschaft wenden und ihre Anliegen im            werden, um den Schutz der Gesundheit bestmög-
                         persönlichen Gespräch klären. Doch seit Mitte März            lich zu bewerkstelligen. So wurde unter anderem ein
                         dieses Jahres ist alles anders: Um zu verhindern, dass        Pandemieplan mit Hygiene- und Abstandsregeln er-
                         sich das ansteckende, neuartige Coronavirus ausbrei-          arbeitet. Die Geschäftsstelle in der Landsberger Al-
                         tet, erließ die Politik eine Reihe von Verordnungen.          lee und das Vermietungsbüro in der Mellenseestraße
                         Innerhalb weniger Tage änderte sich das öffentliche           blieben für den Besucherverkehr geschlossen. Die
                         und private Leben rasant – und stellte auch die WGLi          Erreichbarkeit wurde durchgängig per Telefon und
                         vor eine Reihe zahlreicher Herausforderungen.                 E-Mail sichergestellt. Ein persönliches Gespräch ist
                                                                                       nach vorheriger Terminabstimmung möglich. Flexibi-
                                                                                       lität war auch für den Einsatz der Beschäftigten, un-
                                                                                       ter ihnen viele Eltern, gefragt: Gemeinsam mit dem
                                                                                       Betriebsrat fand der Vorstand Möglichkeiten, die Ar-
                                                                                       beitszeiten so zu ändern, dass Angestellte ausnahms-
                                                                                       weise früh morgens, am späten Abend oder am
                                                                                       Sonnabend ihre Aufgaben erledigen konnten. Da die
                                                                                       Büros in der Geschäftsstelle einst großzügig geplant
                                                                                       wurden, ist dort der Abstand zwischen den Schreibti-
                                                                                       schen ohnehin garantiert. Um Begegnungen auf den
                                                                                       Fluren zu vermeiden, entschied man sich überdies für
                                                                                       ein „Einbahnstraßensystem”.

                                                                                       Der Schutz von Mitgliedern, Mietern und Beschäftig-
                                                                                       ten hat auch im „Corona-Alltag“ Vorrang. Bei Woh-
                                                                                       nungsabnahmen oder -übernahmen werden viele
                                                                                       Absprachen per E-Mail oder Telefon getroffen, Vor-
                                                                                       Ort-Termine nur mit wenigen Personen und entspre-
                                                                                       chendem Abstand absolviert. „Unsere Hausmeister
                                                                                       bearbeiten nur Havariefälle, nicht dringend erforderli-
                                                                                       che Reparaturen werden verschoben“, berichtet René
                                                                                       Fricke, der Leiter des Bestandsmanagements bei der
                                                                                       WGLi. Viele Mieter zeigten Verständnis, auch dafür,
                                                                                       dass derzeit die beliebten Miniwohndienstleistungen
                                                                                       nicht angeboten werden können.

In der Geschäftsstelle gelten seit Mitte März verstärkte Hygiene- und Abstandsregeln.  Eine Umstellung bedeutet die aktuelle Situation für
                                                                                       das Technische Management, das für unsere Genos-
                                                                                       senschaft unter anderem Bau-, Sanierungs- und Re-
                                                                                       novierungsvorhaben plant, koordiniert und umsetzt.
                                                                                       Bei einem der größten Sanierungsvorhaben der WGLi
                                                                                       in der Wohnanlage in der Wönnichstraße seien zwar
                                                                                       die Arbeiten an Dach und Fassade im Zeitplan, sagt
                                                                                       Bereichsleiterin Katrin Klimke. Doch sowohl die für
                                                                                       dieses Jahr vorgesehene Strangsanierung als auch
                                                                                       die Erneuerung von Wasser- und Abwasserleitungen
                                                                                       müssen auf 2021 verschoben werden. Der Anbau von
                                                                                       Balkonen findet später statt. Korrigiert wurde der Ab-
                                                                                       lauf für den Einbau der neuen gesetzlich vorgeschrie-
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