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6 WGLi-Umschau | 3-2016
Muss die Kellerbox aufgesperrt werden? Das Projekt Bestandserfassung wird durch den
Mieterkeller, die mittels Gitterboxen räumlich abge- Bereich Technisches Management der WGLi
grenzt sind, brauchen nicht aufgeschlossen zu wer- betreut. Ihre Ansprechpartner sind Frau Lausch
den, da die 3D-Vermessungstechnik durch die Gitter- und Frau Leeck, Telefon: 97 000 264/-251.
felder hindurch die Umgebung scannt und erfasst. Selbstverständlich können Sie sich bei Fragen
auch an Ihr zuständiges Team des Bestands-
Ist der Keller zu beräumen und aufzusperren? managements wenden. Das Team Soziales und
Der Zugang zu baulich abgegrenzten, meist vermiete- Wohndienstleistungen bietet gegebenenfalls
ten Kellerräumen (hierzu zählen auch die Hausmeis- älteren Mitgliedern Hilfe an.
terräume) ist sicherzustellen. Es sollte für genügend Die zuständigen technischen Mitarbeiterinnen
Platz für das Aufstellen der Vermessungstechnik ge- Frau Lausch oder Frau Leeck werden sich zwecks
sorgt werden. Die Leitungsführung und ggf. techni- Terminabsprache mit den ausgewählten
sche Anlagen sollten frei zugänglich ein. Mitgliedern der jeweiligen Wohngebäude
telefonisch in Verbindung setzen.
Die Häuser eines Bautyps sind doch alle gleich. Die Vermessungsarbeiten im Kellergeschoss
Können die Daten nicht dupliziert werden? dauern in der Regel zwei Tage. Dabei werden
Nein, da bei näherer Betrachtung die teilweise gravie- auch Positionsmarker und Ähnliches an den
renden Unterschiede schnell sichtbar werden. Wänden vorübergehend angebracht. Diese
Der WGLi-Bestand mit seinen 110 Wohnbauten be- sind bitte nicht zu entfernen.
steht aus zehn verschiedenen Bautypen sowie dem Bitte beachten Sie, dass in diesem Zeitraum
Wohn- und Geschäftshaus in der Landsberger Allee. sämtliche Trockenräume, Fahrradräume und
Bereits durch die Anordnung der verschiedenen sonstige allgemein zugängliche Kellerräume
Grundrisstypen innerhalb einer Wohneinheit ergeben nur eingeschränkt genutzt werden können und
sich jedoch knapp 60 Untertypen im WGLi-Bestand. für diesen Zeitraum zu beräumen sind.
Auch die Anzahl der Wohnungsgrundrisse (nach m²
Wohnfläche) unterscheiden sich selbst bei benachbar- terboxen und Raumnutzungen. Speziell zu diesen
ten Wirtschaftseinheiten eines Bautyps. Hinzu kom- Bereichen gibt es in der WGLi keine komplexen Be-
men weitere Abweichungen einzelner Geschosse, standsunterlagen.
zum Beispiel durch Ebenen mit Verteilergängen.
Noch differenzierter gestalten sich die Kellergeschos- Sabine Lausch, Marion Leeck,
se mit der darin enthaltenen technischen Gebäude- Technisches Management
ausrüstung, den unterschiedlich arrangierten Mie-
Bautyp WBS70/5 – Aufzugsanbau?
Studie von 2015 spricht dagegen
In der Dezemberausgabe 2015 der WGLi-Umschau Mitteln mussten wir aber sehr genau überlegen, wel-
haben wir bereits über die Möglichkeit des Anbaus che Prioritäten bestehen.
von Außenaufzügen im Wohnungsbautyp WBS70/5
informiert. Da diese Frage erneut von Vertretern un- Rückblick
serer Genossenschaft aufgeworfen wurde, möchten Erinnern wir uns an die damalige Situation. Nachdem
wir darauf nochmals eingehen und die Entscheidung, das Sanierungs- und Finanzkonzept erstellt war, frag-
davon Abstand zu nehmen, erläutern. ten wir die Banken an, ob der WGLi die geplanten und
Vom Vorstand und vom Technischen Management notwendigen ca. 900 Millionen DM als Finanzierung
wurde seit Jahren der Anbau von Aufzügen an aller Maßnahmen bereitgestellt werden. Wir erhielten
vier- und fünfgeschossigen Wohngebäuden an jedoch die erforderliche Summe nicht, sondern nur
diesem Bautyp sowohl in der Praxis als auch in der etwa 660 Millionen DM.
Fachpresse verfolgt. Entsprechende Überlegungen Unter damaligen Gesichtspunkten waren in erster
wurden oft diskutiert, wenn wir uns mit dem The- Linie Maßnahmen zur Erhaltung der Bausubstanz
ma stufenlose Zugänge zu den WGLi-Objekten und erforderlich, auch damals schon unter Beachtung
-Wohnungen beschäftigten, insbesondere unter dem von Fragen der Energieeinsparung. Geplant wurden
Aspekt der Altersstruktur unserer Mitglieder. alle Maßnahmen zur Sanierung der Gebäudehülle:
Ein Thema war der Anbau von Aufzügen an die Dachinstandsetzung, Dämmung der Drempel, Fas-
Niedriggeschosser bereits Mitte der 90-er Jahre, als sadeninstandsetzung und -dämmung, Fenstererneu-
die WGLi die ersten Sanierungsmaßnahmen geplant erung, Dämmung der Kellerdecke. Die Balkone, die
und durchgeführt hat. Mit den damals verfügbaren verhältnismäßig schmal waren, mussten abgerissen