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WGLi-Umschau | 2-2015  5

Weiterentwickelt haben sich die Möglichkeiten der      Mitglieder des Aufsichtsrates beteiligt sind. Ich schätze
demokratischen Mitwirkung in der Genossenschaft.       darüber hinaus die Rund-Tisch-Gespräche in Vorberei-
So arbeitete ich 2008 in der Arbeitsgruppe „Neue Ge-   tung der ordentlichen Vertreterversammlung. Der „Tag
schäftsordnung der Vertreterversammlung“ mit. An-      des Vertreters“, mit einem Ausflug verbunden, er-
dere Vertreter waren beteiligt in den Arbeitsgruppen   möglicht es, in angenehmer Atmosphäre mit anderen
zur Machbarkeit der „Ausgabe von Inhaberschuld-        Vertretern, mit dem Vorstand oder Aufsichtsratsmit-
verschreibungen und Genussrechten“ sowie zur „Er-      gliedern ins Gespräch zu kommen. Ich habe diesen
arbeitung einer Arbeitsordnung für eine zu bildende    Tag auch immer als ein Dankeschön für uns Vertreter
Schlichtungskommission“.                               empfunden.
Gewachsen sind die Gelegenheiten für die Vertreter,    Wenn ich über Entwicklungen spreche, dann möch-
Meinungen, Anregungen und Fragen an den Vorstand       te ich unbedingt auch das Engagement der WGLi für
und den Aufsichtsrat innerhalb des Geschäftsjahres im  soziale und kulturelle Angebote nennen. Mir gefällt
direkten Gespräch vorzubringen.                        der neue Nachbarschaftstreff in der Erich-Kuttner-
Herr Wagner griff vor Jahren als Vorstand einen Vor-   Straße, sein Name allerdings weniger, und ich freue
schlag auf, den ich in einem Interview für die WGLi-   mich, wenn sich auch dort ein buntes und gut ange-
UMSCHAU machte. Ich hielt es für sinnvoll, analog zu   nommenes Genossenschaftsleben entwickelt. Wenn
den bezirklichen Kiezspaziergängen – durch den da-     wir in Berlin sind, verpassen meine Frau und ich wohl
maligen Lichtenberger Bezirksbürgermeister Dr. Frie-   kaum eine Lesung, die unsere Genossenschaft ge-
dersdorff ins Leben gerufen – auch in unseren Wohn-    meinsam mit der Anton-Saefkow-Bibliothek veranstal-
anlagen solche Spaziergänge durchzuführen. Damals      tet. Überhaupt unterstütze ich das Engagement der
gab es nur gelegentliche Rundfahrten durch die         WGLi im Umfeld unserer Wohngebiete, wie z. B. die
Wohnanlagen. Ich dachte, dass bei regelmäßigen Vor-    Zusammenarbeit mit Bibliotheken und Sportvereinen.
Ort-Terminen zeitnah ein Austausch über Entwicklun-    Aus Altersgründen habe ich bei der Vertreterwahl
gen und Vorhaben der Genossenschaft im eigenen         2015 nicht wieder kandidiert. Ich wünsche allen neu
Wahlbezirk und darüber hinaus erfolgen kann und        gewählten „alten“ und „neuen“ Vertretern viel Erfolg
auch die kleinen Themen aus dem Wahlbezirk, wie        und auch Freude im verantwortungsvollen Amt für
zum Beispiel eine defekte Gehwegplatte, angespro-      unsere Genossenschaft.“
chen werden könnten. Inzwischen sind die Kiezspa-
ziergänge eine regelmäßige Veranstaltung, zu denen     Sigurd Liehr
der Vorstand im Frühjahr und Herbst einlädt und auch

                    Die WGLi trauert um ihr langjähriges, sehr geschätztes und für das
                       genossenschaftliche Wohnen unermüdlich wirkende Mitglied

                  Winfried Schneider

                             geboren am 07.06.1939, verstorben am 15.05.2015.

15 Jahre engagierte sich Winfried Schneider als Mitglied des Aufsichtsrates im Ausschuss Finanzen
      und Wirtschaft für die Mitglieder der Genossenschaft und für die gesunde Entwicklung
         unseres Unternehmens. Darüber hinaus engagierte er sich von 2000 bis 2010 in der
          Personalkommission sowie von 2007 bis 2010 in der Arbeitsgruppe „Schatzbrief“.

Er zeichnete sich durch ein hohes Maß an kaufmännischem und wirtschaftlichem Verständnis aus.
               Seine Sachlichkeit und Konsequenz, seine Herzlichkeit und Menschlichkeit
                                 haben das genossenschaftliche Leben geprägt.
                 Winfried Schneider ist im Jahre 1996 der WGLi als Mitglied beigetreten.

  Er ist offen auf die Mitglieder zugegangen, hat die soziale Arbeit gefördert und das Ehrenamt
                           als Ausdruck von Verantwortungsbewusstsein gestaltet.

        Sein Name ist mit der Geschichte unserer Genossenschaft auf das Engste verbunden.
                         Unser Mitgefühl gilt seiner Ehefrau und den Angehörigen.

      Der Aufsichtsrat, der Vorstand, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Mitglieder
       unserer Genossenschaft werden Winfried Schneider in dankbarer Erinnerung behalten.

                                                 Hans-Peter Uthicke
                                           Vorsitzender des Aufsichtsrates
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